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Die antike Schreibtafel

hergestellt aus Holz und Wachs

Das „Labtop" der Antike war das Schreibtäfelchen (Pinax), auf das man in das weiche Wachs mit dem Griffel (Stilus) den Text schrieb. Mit der geraden Rückseite des Griffels konnte man das weiche Wachs wieder glatt schleifen und so die Tafel neu beschreiben (ähnlich der „Zaubertafel" aus unseren Kindertagen).

 

Manche Forscher vermuten, dass auch die Jünger Jesu solche Schreibtafeln benutzt haben, um Worte Jesu mitzuschreiben.

 

Eine direkte Erwähnung einer solchen Schreibtafel finden wir in Lukas 1, 57-64. Hier wird uns von der Geburt Johannes des Täufers berichtet und wie sein Vater eine Schreibtafel (Pinax) anfordert:

„Und Elisabeth kam ihre Zeit, dass sie gebären sollte; und sie gebar einen Sohn. Und ihre Nachbarn und Freunde hörten, dass der HERR große Barmherzigkeit an ihr getan hatte, und freuten sich mit ihr. Und es begab sich am achten Tage, da kamen sie, um das Kind zu beschneiden, und nannten ihn nach seinem Vater Zacharias. Aber seine Mutter antwortete und sprach: Mitnichten, sondern er soll Johannes heißen. Und sie sprachen zu ihr: Ist doch niemand in deiner Freundschaft, der also heiße. Und sie winkten seinem Vater, wie er ihn wollte heißen lassen. Und er forderte ein Täfelein (Pinax) und schrieb also: Er heißt Johannes. Und sie verwunderten sich alle. Und alsbald ward sein Mund und seine Zunge aufgetan, und er redete und lobte Gott.“